Geschichte des Bootshaus in Saalburg
Der Verein hat ein zweites Bootshaus in Saalburg an der Bleilochtalsperre. Die Talsperre ist die größte Deutschlands und wird auch gern als das „Thüringer Meer“ bezeichnet. Mit einer Länge von 28 km und zahlreichen Buchten, bewaldeten Hängen und schroffen Felsen hat sie einen fjordähnlichen Charakter.
Das Bootshaus ist daher ein besonders guter Stützpunkt für das Wasserwandern und das Training für Ruderer und Kanuten.
Der ehemalige Bootsschuppen am Hatzenberg entstand Anfang der 30iger Jahre beim Bau der Talsperre und war bis in die 60iger Jahre Bootswerft für die Talsperren-Schifffahrt. 1972 erwarb die Carl-Zeiss-Stiftung Jena die „Alte Werft“ für die Ruderer der Zeiss-Betriebssportgemeinschaft.
Mit großer materieller Unterstützung des VEB Carl Zeiss Jena und dem hohem Arbeitselan der Jenaer Ruderer wurde der verfallene Bootsschuppen zu einem zweckmäßigen Bootshaus umgebaut. Zweifelhafte Besitzansprüche nach der Wende führten dazu, dass erst 1999 weitere Verbesserungen am Gebäude vor- genommen werden konnten.
Das Bootshaus hat zwei Schlafräume mit jeweils 10 Betten, einen Aufenthaltsraum mit einer großen Veranda, die 2002 durch die Ruderer der Universität angebaut wurde, Küche, Sanitärraum und Bootshalle. Vorwiegend sind Wanderruderboote vorhanden. Es besteht aber auch die Möglichkeit Trainingsaufenthalte durch zu führen.
Die günstige Lage des Bootshauses ermöglicht wassersportliche Tagestouren „saaleaufwärts“ nach Harra und Blankenstein, dem Staubeginn und „saaleabwärts“ in die Buchten im Bereich der Staumauer. Außerdem kann man viele Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten des Thüringer Schiefergebirges unternehmen.
Eine große Anzahl Ruderer und Kanuten aus Deutschland und dem Ausland waren bereits begeisterte Gäste des Saalburger Bootshaus des Jenaer Kanu- und Rudervereins und der schönen Thüringer Bleilochtalsperre.